Freudige Kinder waschen Kirschen unter fließendem Wasser

Hoch- und Niederdruckarmatur

Hochdruck, Niederdruck – und die richtigen Armaturen

Wer eine neue Armatur in der Küche installieren möchte, wird sich früher oder später mit der Frage Hochdruckarmatur oder Niederdruckarmatur auseinandersetzen müssen. Denn schöne Armaturen in erstklassigen Designs gibt es zuhauf, genauso wie vielerlei kreative Gestaltungsmöglichkeiten: Material, Farbe und Form sind frei wählbar und in den verschiedensten Ausführungen zu finden.

Doch nicht jede Armatur kann einfach so angeschlossen werden. Ob du die eine oder die andere Armatur benötigst, Hochdruck oder Niederdruck, hängt maßgeblich davon ab, ob du über einen Kaltwasseranschluss oder einen Kalt- und Warmwasseranschluss verfügst.

Kaltwasseranschluss oder Kalt- und Warmwasseranschluss

Um herauszufinden, ob du über einen Kaltwasseranschluss oder einen Kalt- und Warmwasseranschluss verfügst, kannst du überprüfen, auf welche Weise das Wasser vor Ort erwärmt wird. Beispielsweise kann es durch einen Boiler, also Warmwasserspeicher, einen Durchlauferhitzer oder das zentrale Heizsystem erwärmt werden.

Wenn das Wasser zentral durch die Heizung erhitzt wird und sich zwei Anschlüsse mit einem blauen und einem roten Ring in der Wand befinden, wird hier eine Hochdruck-Armatur benötigt. Wenn sich das Wasser durch einen drucklosen Warmwasserspeicher erwärmt, auch Boiler oder Untertischgerät genannt, wirst du eine Niederdruck-Armatur mit drei Anschlussschläuchen benötigen.

Zusammengefasst bedeutet dies: eine Hochdruckarmatur kommt mit zwei Anschlüssen aus, eine Niederdruckarmatur benötigt drei. Wichtig dabei: für einen druckfesten Durchlauferhitzer wird eine Hochdruckarmatur benötigt, für einen drucklosen Boiler eine Niederdruckarmatur. Da die nicht fachgerechte Installation gefährlich werden kann, möchten wir dir außerdem ans Herz legen, bei der Installation deiner Armaturen professionelle Fachleute mit einzubeziehen.

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Hochdruckarmaturen verstehen und richtig anschliessen

Hochdruckarmaturen sind in den meisten Haushalten standardmäßig verbaut und deswegen nicht gesondert gekennzeichnet. Die Auswahl an Hochdruckarmaturen übersteigt die Auswahl der Niederdruckarmaturen, zudem sind Hochdruckarmaturen in der Regel leichter zu installieren. Denn im Gegensatz zu Niederdruckarmaturen weisen Hochdruckarmaturen nur zwei Anschlussschläuche auf, da sie keine Passivleitung für die Warmwasserzuleitung in die Armatur benötigen.

Hochdruckarmatur bei zentraler Warmwasserversorgung
Das warme Wasser kommt hier sozusagen direkt aus der Leitung. Hochdruckarmaturen eignen sich für alle Wasseranschlüsse mit integrierter, also zentral betriebener Warmwasserleitung und halten normalerweise einem Druck von bis zu 10 bar stand.

Da die Hochdruckarmatur direkt an das zentrale Wasserversorgungsnetz des Hauses oder an einen Durchlauferhitzer angeschlossen wird, liegt der Druck meist zwischen drei und sechs bar. Daher rührt die Bezeichnung „Hochdruck“-Armatur. Die Armatur wird dabei über zwei Eckventile direkt an den Wandanschlüssen für kaltes und warmes Wasser angeschlossen.

Kind sitzt auf Arbeitsplatte, zapft Wasser in ein Glas aus Armatur

Hochdruckarmaturen werden in modernen Haushalten standardmässig verbaut, bieten somit eine grössere Auswahl, lassen sich leicht anschliessen, funktionieren ohne Boiler und sparen Platz im Unterschrank.

Hochdruckarmatur an einem Durchlauferhitzer

Ähnlich wie bei einem Boiler gibt es bei einem Durchlauferhitzer nur einen Kaltwasseranschluss. Im Gegensatz zum drucklosen Boiler erwärmt ein Durchlauferhitzer das Wasser aber genau dann, wenn es gebraucht wird. Das kalte Wasser durchläuft in der Hochdruck Variante den Erhitzer nur für einen Moment und verlässt ihn wieder aufgeheizt. Das heißt, der Durchlauferhitzer benötigt in kürzester Zeit sehr schnell sehr viel Energie.

Aus diesem Grund wird er häufig mit Starkstrom betrieben, es gibt aber auch Varianten die mit einer normalen 220 Volt Steckdose auskommen. Wieviel Strom dein Durchlauferhitzer benötigt, hängt von der Durchlaufmenge ab.

Niederdruckarmaturen verstehen und richtig anschliessen

Ähnlich wie bei einem Durchlauferhitzer steht bei einem Boiler nur ein Kaltwasseranschluss zur Verfügung. Boiler und Durchlauferhitzer unterscheiden sich aber in einem wesentlichen Punkt. Während beim Durchlauferhitzer das Wasser just-in-time erhitzt wird, gibt es bei einem Boiler einen Tank mit dauerhaft warmem Wasser. Damit wird beim Boiler immer heißes Wasser vorgehalten.

Funktionsweise des Boilers
Drehst du nun die Armatur mit warmem Wasser auf, so fließt kaltes Wasser durch die Armatur nach in den Tank und drückt das heiße Wasser aus dem Tank heraus. Damit handelt es sich bei dem Boiler um ein druckloses System, denn erst wenn das Warmwasser geöffnet wird, entsteht Druck im Boiler. Dieser wird durch das Ausströmen des heißen Wassers direkt wieder ausgeglichen.

Nachtropfen beim Boiler
Vor dem Hintergrund des drucklosen Systems verstehst du jetzt, warum alle Armaturen mit Untertischgerät nachtropfen. Denn wenn kaltes Wasser in den Boiler nachgelaufen ist, dann dehnt es sich durch das Erhitzen aus. Deshalb tropft eine Niederdruckarmatur auch kurz nachdem du heißes Wasser entnommen hast.

Anschlüsse bei einer Niederdruckarmatur
Niederdruckarmaturen haben damit drei Anschlüsse. Einen, der an den Kaltwasserzulauf aus der Wand kommt, einen, der als Zulauf für den Boiler dient. Und einen, aus dem das heiße Wasser des Boilers kommt. Drehst du also das heiße Wasser auf, fließt durch den Kaltwasserzulauf Wasser durch die Armatur in den Boiler, und dieses drückt dann das heiße Wasser aus dem Boiler in die Armatur.

Wenn der Niederdruck-Wasserhahn tropft, kann das Wasser also aus dem System abfließen, was Druck abbaut und das ganze System am Laufen hält. Niederdruck-Armaturen sind im Baumarkt übrigens schneller erkennbar als Hochdruckarmaturen, da sie mit einem roten Hinweis-Blitz gekennzeichnet sind.

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Falsch verbunden: Gefahren beim falschen Armaturen-Anschluss.

Versuch macht klug – aber nicht in diesem Fall! Eine irrtümlich oder falsch gekaufte Armatur sollte nicht auf gut Glück angeschlossen werden! Montierst du beispielsweise eine Niederdruck-Armatur an den Anschluss für eine Hochdruck-Armatur, würden nur zwei Zuläufe bedient werden – und Restwasser stehen bleiben.

Platzen des Boilers

Wenn du jedoch über einen drucklosen Boiler verfügst, muss zwingend eine Niederdruckarmatur gewählt werden. Denn beim Anschluss einer Hochdruckarmatur an einem Niederdruckgerät ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Boiler aufgrund des Drucks platzen wird. Sprich: durch unüberlegtes Basteln an diesen ­Geräten kannst du durchaus eine mittlere Katastrophe in deinem Wohnraum auslösen.

Unsere Empfehlung lautet daher ganz klar: Geld, Zeit und Ärger sparen. Lass’ deine Hochdruck- oder Niederdruckarmatur unbedingt von einer Fachkraft installieren. Oder noch besser: Du bewirbst dich noch heute als Küchentester:in bei uns!

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Klempner montiert Armatur an Waschbecken
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